Inszenierung der Macht von Ludwig XIV. bis Napoleon I.
Inszenierung der Macht. Oder ein Bild lügt mehr als tausend Worte. Macht kennt im Grundsatz nur zwei bedeutsame Phasen – 1. Das Streben nach derselben. 2. Nach ihrem Erreichen das ständige Bemühen um ihren Erhalt. Dabei bedient man sich nicht erst im Zeitalter digitaler Medien der Wirkmacht des Bildes, das dazu entsprechend komponiert und bei dem das Dargestellte im Dienste der Absicht inszeniert wird. Der Referent wird versuchen, anhand einer Fülle von Beispielen, die vom kleinen, eher unscheinbaren Symbol bis zur Gesamtanlage eines ganzen Schlosses reichen, die in langer Tradition stehende Machtikonographie zweier Herrscher aufzuzeigen, deren hervorstechende Eigenschaften mit Sicherheit nicht Bescheidenheit und Selbstzweifel waren - und deren Inszenierungen bis heute Schule machen. Unverblümt sprach es vor nicht einmal einem Jahrzehnt Greg Jenkins, der Reisedirektor eines George W. Bush in laufende Kameras und Mikrofone: „Wir achten nicht nur sehr genau darauf, was der Präsident sagt, sondern auch, was das amerikanische Volk sieht (...). Amerikaner sind meistens so viel beschäftigt, dass sie oft nicht die Zeit haben, eine ganze Übertragung zu sehen. Und so wollen wir mit einem Bild klarmachen, worum es geht.“ Bei aller Unverschämtheit dennoch im Grunde ein alter Hut!
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Termine
- 27.11.24 19:00 - 21:15 Uhr