Auf Initiative des Personalrates der Stadt Erwitte wurde bereits vor langer Zeit eine Spendenaktion bei der Stadt Erwitte ins Leben gerufen: die sogenannte „Restcentspende“. Das Prinzip ist selbsterklärend, indem das monatliche Gehalt an teilnehmende Kolleginnen und Kollegen immer in einem vollen Betrag überwiesen wird. Die monatlich in Höhe von maximal 99 Cent gespendeten Restcentbeträge werden gesammelt gespart und an eine caritative Organisation oder Initiative überwiesen
In diesem Jahr erreichte die Summe der Restcentspende durch die Mitarbeitenden der Erwitter Stadtverwaltung in Höhe von 712,11 Euro den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AHKD) für den Kreis Soest. Der AHKD begleitet mit drei hauptamtlichen Koordinatorinnen und rund 60 Ehrenamtlichen Kinder und junge Menschen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung gemeinsam mit ihren Familien auf dem Lebensweg – ab der Diagnose, im Leben, im Sterben und über den Tod der Kinder hinaus. Alle Ehrenamtlichen haben einen rund 80-stündigen Qualifizierungskurs absolviert. Derzeit begleitet der AHKD rund 40 Familien mit ihren Kindern im Kreisgebiet. Meist beginne die Begleitung bei den Familien zu Hause, wo die Begleiter mit den Kindern spielen, basteln, vorlesen, oder auch viele andere Dinge unternehmen, zum Beispiel Ausflüge außerhalb des Hauses. Der AHKD begleitet immer individuell, ganz nach den Bedürfnissen und der Erkrankung des Kindes.
Der Vorsitzende des Personalrates der Stadt Erwitte, Bernd Leutnant, übergab den Spendenbetrag stellvertretend für die Mitarbeitenden an Silke Pautsch-Rohe, welche als ehrenamtliche Begleiterin für den AHKD seit vielen Jahren engagiert ist und sich sehr über die Spende freute. Pautsch-Rohe berichtete bei der Spendenübergabe von der täglichen Arbeit in der ehrenamtlichen Begleitung.
Bürgermeister Hendrik Henneböhl und Personalratsvorsitzender Bernd Leutnant bedankte sich nicht nur für die Spendenbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, sondern stellvertretend bei Silke Pautsch-Rohe vor allem für das „in seiner Art der Aufgabe kaum vorstellbare ehrenamtliche Engagement“ in der Kinder- und Jugendhospizarbeit: „Sie leisten einen Beitrag, um das Leben der jungen Menschen und ihrer Familien auf ihrem gemeinsamen letzten Weg erträglicher zu gestalten. Was das bedeutet, kann man oft weder in Worte fassen noch hoch genug wertschätzen“, betonen Henneböhl und Leutnant.