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Gäste aus Partnerstadt Aken (Elbe) zu Gast in Erwitte

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Vertreter aus Stadtverwaltung und Rat pflegen Städtepartnerschaft seit über 30 Jahren

Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen war es wieder soweit: die über dreißigjährige Städtepartnerschaft zwischen Erwitte und Aken an der Elbe führte nach der pandemiebedingten Pause wieder zu einem gegenseitigen Besuch. Diesmal fand eine vierköpfige Delegation aus Verwaltung und Rat den Weg von Sachsen-Anhalt nach Nordrhein-Westfalen.

Angeführt wurde die Gruppe vom stellvertretenden Bürgermeister Michael Zelinka, der den kurzfristig aus persönlichen Gründen verhinderten Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn vertrat. Dieser wurde erst am Wochenende zuvor mit einer klaren Mehrheit von über 82% von den Akener Bürgerinnen und Bürger für eine weitere Amtsperiode in seinem Amt bestätigt. Bahn darf nun auch in den kommenden sieben Jahren die Akener Stadtverwaltung führen. Er ließ die herzlichsten Grüße nach Erwitte an die Bürgerinnen und Bürger von Erwitte, die Ratsvertreter sowie seinen Amtskollegen, Bürgermeister Hendrik Henneböhl ausrichten. Begleitet wurde dessen Stellvertreter Michael Zelinka von der Stadtkämmerin Constanze Laws, Stadtplaner Henry Vorkauf und Ratsherr Dr. Lothar Seibt.

Herzlich begrüßt wurde die Delegation aus der Elbstadt nach ihrer Ankunft im Ratssaal von Bürgermeister Henneböhl und dem für die Städtepartnerschaft zuständigen Stabsstellenleiter Christoph Koerdt sowie von den Vorsitzenden aller Fraktionen im Rat. Henneböhl freute sich sichtlich über die seit über drei Jahrzehnte bestehende und gelebte Freundschaft zwischen den beiden Städten. Er betonte die Wichtigkeit von interkommunaler Zusammenarbeit und Städtepartnerschaften, gerade in der aktuellen Lage: „Das Band zwischen unseren Städten bleibt bestehen!“

Nach einem kurzen Imbiss bei kühlen Getränken folgte der Weg in ein Zementwerk zur Besichtigung der Firma Spenner. Der dortige technische Leiter Dr. Heinrich Sievers führte die Gruppe über das Werksgelände und erklärte den Produktionsprozess vom Abbau bis hin zum fertigen Ziegel. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes war der Abschluss auf dem über 60 Meter hohen Silo mit Blick über die Steinbrüche und auf Erwitte.

Anschließend trafen sich die jeweiligen Fach- und Ratsvertreter beider Partnerstädte zum inhaltlichen Austausch, darunter zu den Themen Bauleitplanung und kommunaler Haushalt. Am Abend wurde die Akener Delegation zur Ratssitzung eingeladen und auch dort freudig begrüßt. Michael Zelinka bedankte sich in einem kurzen Grußwort und mit einem „geistreichen Geschenk“ für die Einladung.

Zelinka hatte vor dreißig Jahre seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Erwitte im Rahmen eines Austauschprogramms absolviert. Bei seiner Rückkehr nach Erwitte traf er sogar tatsächlich noch seine damalige Vermieterin an, die inzwischen 102 Jahre alt ist: „Ein sehr bewegender Moment“, sagt Zelinka. Abgerundet wurde der sonnige Tag durch ein gemeinsames Essen in einem lauschigen Biergarten in Bad Westernkotten. „Wir kommen gerne wieder!“, so die einhellige Meinung der Delegation bei der Verabschiedung am nächsten Morgen, verbunden mit der Einladung auf ein Wiedersehen in Aken.

Der stellvertretende Bürgermeister von Aken (Elbe) Michael Zelinka, Bürgermeister der Stadt Erwitte Hendrik Henneböhl
Der stellvertretende Bürgermeister von Aken (Elbe) Michael Zelinka überreicht Gastgeschenk an den Bürgermeister der Stadt Erwitte, Hendrik Henneböhl
Die Delegation aus Aken (Elbe) in der Erwitter Ratsitzung (v.l.n.r.): stellvertretender Bürgermeister Michael Zelinka, Stadtkämmerin Constanze Laws, Ratsherr Dr. Lothar Seibt, Stadtplaner Henry Vorkauf
Die Delegation aus Aken (Elbe) in der Erwitter Ratsitzung (v.l.n.r.): stellvertretender Bürgermeister Michael Zelinka, Stadtkämmerin Constanze Laws, Ratsherr Dr. Lothar Seibt, Stadtplaner Henry Vorkauf
Führung durch das Zementwerk der Fa. Spenner
Führung durch das Zementwerk der Fa. Spenner