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Stadt Erwitte wird Teil des Kommunen-Netzwerks NRW

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Gemeinsame Erklärung von Stadt und Staatskanzlei NRW. Plattform für Engagement weiterer Baustein zur Förderung des Ehrenamtes

Die Stadt Erwitte ist nun auch offizieller Teil des Kommunen-Netzwerks NRW und reiht sich damit in einen Verbund von über 100 Städten, Gemeinden und Kreisen sowie einer Bezirksregierung ein. Bürgermeister Hendrik Henneböhl unterzeichnete hierzu mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, den kommunalen Spitzenverbänden NRW die Gemeinsame Erklärung. Der Rat der Stadt Erwitte hatte einen Beitritt in seiner Sitzung vom 12. März 2024 einstimmig beschlossen.

Durch die Schaffung der Stabsstelle des Ehrenamtskoordinators als zentraler Ansprechpartner innerhalb der Stadtverwaltung für alle Anliegen von Ehrenamtlichen, Initiativen und Vereinen, etwa für die Beratung zu Fördermöglichkeiten für Projekte seit Februar 2022 fanden bereits eine Reihe von Projekten und Aktivitäten zur Stärkung des Ehrenamtes in Erwitte statt. Neben der Einführung der Ehrenamtskarte NRW in Erwitte zu Beginn des Jahres 2023, welche bereits schon über 250 Erwitter Ehrenamtliche erhalten haben, etablierte sich auch der Erwitter Abend des Ehrenamtes zur Wertschätzung und Würdigung verdienter Ehrenamtlicher in bereits dritter Auflage. Hier werden auch regelmäßig die Heimat-Preise NRW verliehen – ein Landesprogramm des Heimatministeriums NRW, an dem die Stadt Erwitte ebenfalls seit 2019 teilnimmt und jährlich Projekte auszeichnet, welche die Identität und das Heimatbewusstsein im Stadtgebiet Erwitte fördern oder die dörfliche Gemeinschaft in den Ortsteilen stärken. 

„Die Teilnahme an der landesweiten Plattform ist deshalb ein weiterer elementarer Baustein zur Förderung des Ehrenamtes in Erwitte“,

begründet Ehrenamtskoordinator Christoph Koerdt den Beitritt in das Kommunen-Netzwerk NRW. Das Angebot der Staatskanzlei NRW umfasst Informationen, Netzwerktreffen, Workshops sowie ein Wissensmanagement, aber auch Treffen der kommunalen Spitzen Nordrhein-Westfalens mit der Landesregierung.

Bürgermeister Hendrik Henneböhl unterstreicht die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und dessen städtische Förderung: 

„Das Ehrenamt in Erwitte ist stark und für unsere Stadt seit jeher unverzichtbar. Die Erwitter Vereine und Initiativen sind ein fester Bestandteil unseres örtlichen Zusammenlebens und bilden die gesellschaftliche Klammer, stärken das Miteinander und die Demokratie vor Ort. Gerade letzter Punkt ist in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je!“


 

Zum Hintergrund: „Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW“

Austausch, Vernetzung und Entwicklung: In dem vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten kommunalen Netzwerk zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements kommen aktuell über 100 Städte, Gemeinden, Kreise und Bezirksregierungen zusammen. Das Netzwerk ermöglicht Austausch und Vernetzung und dient dazu, die Entwicklung von lokalen Engagementstrategien anzuregen und zu begleiten, gestaltet dialogorientiert gestaltet nach den Bedürfnissen der Mitglieder. Das Netzwerk bietet kommunalen Engagementverantwortlichen eine Plattform zur Vernetzung zwischen Städten, Gemeinden und Kreisen und ermöglicht den kollegialen Erfahrungsaustausch und -transfer von Strategien, Handlungsansätzen und Praxisbeispielen. Basis der Zusammenarbeit ist die »Gemeinsame Erklärung: Zukunftsfaktor Bürgerengagement – Gemeinsam und vernetzt handeln«.

Bürgerschaftliches Engagement findet zu 80 Prozent auf lokaler Ebene statt. Ob in der direkten Nachbarschaft, im Quartier oder im Stadtteil - Menschen sind in ihrem unmittelbaren Umfeld aktiv, denn dort wollen sie etwas verändern, dort wollen sie mitgestalten. Es ist daher eine originäre Aufgabe von Kommunalpolitik und -verwaltung, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten zur Mitwirkung zu geben, günstige Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen und bei der Ausübung des Ehrenamtes zu unterstützen, ohne es zu steuern.


 

Text der Gemeinsamen Erklärung der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, der kommunalen Spitzenverbände NRW und der Kommunen des „Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW“

„Die Unterzeichnerin und Unterzeichner erklären:

Bürgerschaftliches Engagement kann weder verordnet noch gezielt gesteuert werden, aber es braucht Anerkennung und unterstützende Rahmenbedingungen durch Land und Kommunen. Darin sehen wir eine wichtige Zukunftsaufgabe.

Die Förderung und Wertschätzung des bürgerschaftlichen Engagements kann umso nachhaltiger wirken, je stärker der Austausch und die Vernetzung der unterstützenden Akteure gelingt. Dies zu organisieren, ist eine wichtige Aufgabe des Landes und der Kommunen.

Der interkommunale Erfahrungsaustausch bietet gute Anregungen für die eigene Entwicklung und Gestaltung vor Ort. Wir wollen weiter voneinander lernen und miteinander wirken und sind uns sicher: Es lohnt sich, weitere Städte, Gemeinden und Kreise für diesen Weg zu gewinnen.

Für die weitere Vernetzung stellen wir unsere Erfahrungen und Kenntnisse sowie Möglichkeiten der Kommunikation und Multiplikation zur Verfügung. Dies kann in Form von „Amtshilfe" für andere Kommunen oder durch die Unterstützung des Landes bei der Ausrichtung von Fachkongressen bzw. regionalen Seminaren und Entwicklungswerkstätten im Rahmen der zeitlichen und sonstigen Möglichkeiten erfolgen.“

Stadt Erwitte wird Teil des Kommunen-Netzwerks NRW
Bürgermeister Hendrik Henneböhl (links) und Ehrenamtskoordinator Christoph Koerdt (rechts) präsentieren die unterzeichnete Gemeinsame Erklärung und das Logo des Kommunen-Netzwerk NRW
Logo des Kommunen-Netzwerk NRW