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Kleiderkammern und Fahrradschuppen mit Hilfe vor Ort

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Ehrenamtliche unterstützen Stadt Erwitte bei Angeboten für Flüchtende

Am vergangenen Montag haben Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Erwitte um Bürgermeister Hendrik Henneböhl, Kämmerer Sven Hoppe und Isabell Bäsler als Fachdienstleiterin für Soziales auf einer „Ehrenamtstour“ die Kleiderkammern in Bad Westernkotten und Erwitte sowie den Fahrradschuppen besucht. Begleitet wurde die städtische Delegation von Mustafa Aslan von der Flüchtlingshilfe der Caritas und Julia Britt vom Projekt „MEET“ der AWO.

Vor Ort trafen sie Menschen, die sich seit Jahren vielfältig für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe engagieren. Die Ehrenamtlichen unterstützen die Stadt Erwitte mit ihren Einrichtungen und ergänzen so das städtische Angebot mit zivilgesellschaftlichen Anlaufstellen. So besteht die Kleiderkammer in Bad Westernkotten unter der Leitung von Justine Kober bereits seit der Flüchtlingsmigration aus Syrien im Jahr 2015 und ist immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes, geleitet von Auguste Rinsche, ergänzt das Angebot und ist in der Regel dienstags wie donnerstags am Vormittag geöffnet. Beide Kleiderkammern weisen nochmal ausdrücklich darauf hin, dass die Einrichtungen nicht nur Flüchtenden, sondern allen bedürftigen Menschen offensteht.

Auch der Fahrradschuppen besteht seit Sommer 2015 und öffnet nach der Corona-bedingen Pause wieder regelmäßig. Hier unterstützen mehrere ehrenamtliche Rentner das Projekt mit dem Charakter eines Repair-Cafés für Fahrräder. Die Einrichtung befindet sich mittlerweile an der Unterkunft an der Lippstädter Straße. Seither wurden rund 400 Fahrräder im Rahmen der Hilfe zur Selbsthilfe überholt und an bedürftige Personen ausgegeben. Der Verein „Erwitte hilft“ unterstützt oft finanziell, wo es die Verwaltung nicht kann, etwa durch Beschaffung von Deutschbüchern oder der Anschaffung einer Waschmaschine nach Auszug aus der Gemeinschaftsunterkunft.

Isabell Bäsler als Fachdienstleiterin für Soziales freut sich über das Engagement vor Ort: „Wir sind froh, dass es in Erwitte so ein gutes Ehrenamtsnetzwerk für Flüchtende und Bedürftige gibt. Dieses fängt viel auf, was die Verwaltung nicht leisten kann“. Bürgermeister Hendrik Henneböhl bestätigt: „Nicht nur in der Not zeigt sich die Stärke der ehrenamtlichen Hilfe. Das gilt nicht nur für die Feuerwehr im Rahmen der Spendensammlung von Hilfsgütern zu Beginn des Ukraine-Krieges, sondern auch für alle Träger des örtlichen Katastrophenschutzes“. Die Stadt Erwitte bedankt sich ausdrücklich auch bei Brigitte Strauch, die dieses Netzwerk koordiniert.

Kleiderkammer in Bad Westernkotten
von links nach rechts: Julia Britt, Hendrik Henneböhl, Mustafa Aslan, Sven Hoppe, Justine Kober, Beatrix Riekenbrauck, Franz-Josef Schütte
Fahrradschuppen an der Lippstädter Straße
von links nach rechts: Christel Kroll, Isabell Bäsler, Hendrik Henneböhl, drei Ehrenamtliche des Fahrradschuppens, Werner Strugholz, Sven Hoppe
Kleiderkammer des DRK im Franz-Rinsche-Haus
von links nach rechts: Hendrik Henneböhl, Heinz Bernd Vogt, Auguste Rinsche, Isabell Bäsler, Julia Britt, Mustafa Aslan