Am dritten Erwitter Abend des Ehrenamtes am 15. März 2024 wurden zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement durch Bürgermeister Hendrik Henneböhl und die Kulturministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, geehrt. So wurden die Heimat-Preise des Landes NRW für das Jahr 2023 an den Heimatverein Erwitte e.V. und den Initiativkreis Megalithgräber Schmerlecke verliehen. Zudem fand die Ehrung von verdienten Erwitter Bürgerinnen und Bürger für 2024 statt, die bis 2020 beim traditionellen Neujahrsempfang für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden.
Während Monika Adegeest, Alfons Eickmann und Anton Friedrich Eickhoff in der Feierstunde am Abend des Ehrenamtes gewürdigt wurden, wurde die persönliche Ehrung von Adelgunde, genannt „Gundi“ Büse aus gesundheitlichen Gründen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Bürgermeister Hendrik Henneböhl konnte Gundi Büse gemeinsam mit dem städtischen Ehrenamtskoordinator Christoph Koerdt, Gul Nadschmuddin vom Fachdienst Soziales und dem Ortsvorsteher von Horn-Millinghausen Martin Jöring in einer kleinen Feierstunde gemeinsam mit den Bewohnern in der Flüchtlingsunterkunft in Horn persönlich die Wertschätzung zum Ausdruck bringen.
Gundi Büse bringt sich, seitdem sie im Jahr 1980 in Horn-Millinghausen wohnt, über zahlreiche ehrenamtliche und gemeinnützige Tätigkeiten für die Zivilgesellschaft ein. Damit übernimmt sie seit über vier Jahrzehnten Verantwortung für die Mitmenschen in Erwitte. Neben ihrem Einsatz in der Kolpingfamilie war Frau Büse über längere Zeit in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv. Im Sportverein leitet sie über lange Zeit die Frauenturnabteilung. Seit dem Jahr 2016 ist Gundi Büse direkt in die Flüchtlingshilfe aktiv und engagiert sich seitdem durch ihren unermüdlichen Einsatz für die Menschen. Sie setzt sich für die Integration und das Zurechtfinden der in Horn-Millinghausen angekommenen Familien und Einzelpersonen ein. Büse hilft dabei, Unterkünfte zu finden, Behördengänge zu organisieren und zu begleiten oder Arztbesuche zu planen. Nicht selten fährt sie die Einzelpersonen oder Mütter mit Kindern mit ihrem privaten PKW zu den genannten Terminen, damit diese rechtzeitig am richtigen Ort ankommen. Sie hat so „dazu beigetragen, unsere Stadt lebenswerter zu gestalten“, so Bürgermeister Henneböhl im Text der Urkunde: „Chancen für ein eigenverantwortliches Leben zu schaffen sind unverzichtbare Werte, die sie mit viel Herzblut vermittelt. Frau Büse und ihr herausragendes Engagement sind eine äußerst wichtige Basis für eine gelingende Integration!“ Der Rat der Stadt Erwitte hat daher einstimmig beschlossen, Gundi Büse für ihr langjähriges Engagement zu ehren.
