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Stadtverwaltung mit zwei Auszeichnungen für mehr Nachhaltigkeit

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„Blauer Engel“ für „Recyclingpapierfreundliche Kommune“. Rezertifizierung als „Fairtrade Stadt“

Das Umweltbundesamt und die Initiative Pro Recyclingpapier zeichnen die Stadt Erwitte als „Recyclingpapierfreundliche Kommune“ aus. Die Stadt verwendet zu 100 Prozent Papier mit dem Blauen Engel und engagiert sich damit auf der bundesweiten Nachhaltigkeitsplattform „Grüner beschaffen“ vorbildhaft für den Klima- und Ressourcenschutz.

„Mit der Beschaffung und Verwendung von Recyclingpapier leistet die öffentliche Hand einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen und kommt ihrer Vorbildfunktion für mehr Umweltschutz hervorragend nach“, lobt der Präsident des Umweltbundesamtes und Schirmherr des Projektes, Dirk Messner, das Engagement. Erwitte geht mit gutem Beispiel voran und regt so auch andere zur Nachahmung an.

Die Verwendung von Papier mit dem Blauen Engel steht beispielhaft für nachhaltiges Handeln. Die Produktion von Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier spart durchschnittlich 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen als Frischfaserpapier. Recyclingpapierfreundliche Kommunen leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz sowie zum Erhalt der Wälder und damit auch der biologischen Vielfalt.

Die Stadt Erwitte achtet bereits seit einigen Jahren auf die Beschaffung nachhaltiger Materialien. 2019 startete die Verwaltung mit 15 Produkten, inzwischen werden über 30 Produkte ökologisch nachhaltig beschafft. Unter den Produkten findet sich auch Kopier- und Druckpapier, welches seit Juni 2020 ausschließlich aus 100-prozentigem und mit dem Siegel des Blauen Engels zertifizierten Altpapier besteht.

Die Stadt Erwitte darf sich zudem auch weiterhin „Fairtrade-Stadt“ nennen. Dazu erfüllt Erwitte weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2019 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Vor vier Jahren erhielt die Stadt Erwitte von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Die Bürgermeister und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Erwitte auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Erwitte ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de .

Bürgermeister Hendrik Henneböhl freute sich über die Auszeichnungen: „Nachhaltigkeit geht uns alle an. Die Stadtverwaltung setzt hiermit ein kleines, aber wichtiges Zeichen im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Auch in Zukunft werden wir unsere Arbeitsprozesse und Vorhaben analysieren und unsere Beiträge für Natur und Umweltbewusstsein leisten!“

Stadtverwaltung mit zwei Auszeichnungen für mehr Nachhaltigkeit
Stadtverwaltung mit zwei Auszeichnungen für mehr Nachhaltigkeit. Lena Schacht und Benjamin Behrens präsentieren die Urkunden