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Einsatzbilanz der Erwitter Hilfsorganisationen nach Tornado in Lippstadt

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Katastrophenschutz von Feuerwehr, DLRG und DRK mit überörtlicher Unterstützung

Die schweren Unwetter mit Orkanböen und Tornados haben in der Nachbarstadt Lippstadt am vergangenen Freitag teilweise Verwüstungen angerichtet und große Schäden hinterlassen. Auch die örtlichen Hilfsorganisationen von Feuerwehr, DLRG und DRK aus Erwitte haben im Rahmen der überörtlichen Hilfe die Lippstädter Bevölkerung sowie Kolleginnen und Kollegen unterstützt.

Der Meldekopf war am Freitag ab 13:30 bis 23 Uhr durchgehend besetzt. Ab 17:00 Uhr wurde der Bereitstellungsraum am Baubetriebshof Lippstadt von Einsatzkräften aus Erwitte und Bad Westernkotten geführt. Gegen 17:30 Uhr wurde der Bereitstellungsraum am Erwitter Schlossgelände mit der DLRG, Maltesern und DRK geführt.

Ein Rüstzug der Feuerwehr leistete überörtliche Hilfe. In Lippstadt wurde die Möllerstraße von Bäumen befreit und nach dem Wohlergehen der Leute gefragt. Die Einsatzkräfte waren bis etwa 00:45 Uhr im Einsatz. Darüber hinaus gab es die Unterstützung der Drohnengruppe des Kreises Soest. „Am nachfolgenden Samstag fand von 11 bis 18 Uhr die überörtliche Unterstützung eines Zuges statt“, teilte Franziska Meyer von der Feuerwehr Erwitte mit.

Auch der Ortsverein Erwitte-Anröchte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) war gemeinsam mit den anderen Kräften vor Ort im Einsatz. Von Freitag auf Samstag war das DRK mit dem Trupp Technik und Sicherheit sowie der Betreuungskomponente im Rahmen einer sogenannten MANV-Alarmierung  (Massenanfall von Verletzten) der Stufe 2 im Einsatz, zum Glück gab es jedoch keine Verletzten. „Das DRK hielt sich zunächst am Erwitter Schlossgelände bereit und errichtete anschließend eine Betreuungsstelle in einer Lippstädter Sporthalle“, erläutert Mirco Rinsche vom DRK-Ortsverein.

Als dritte Hilfsorganisation stand auch die DLRG Ortsgruppe Erwitte den Helferinnen und Helfern zur Seite. Am Freitag um 17:34 Uhr wurde die DLRG-Sanitätsgruppe ebenfalls mit dem Stichwort MANV-2 in den Bereitstellungsraum an der Erwitter Festhalle alarmiert. Parallel rückten auch der Krankentransportwagen (KTW) und der Kommandowagen zur Führungsunterstützung aus. Die Sanitätsgruppe rückte von dort nach Lippstadt aus und errichtete zusammen mit den Kräften des DRK und MHD eine Notunterkunft ein. Der KTW blieb vorerst in Bereitschaft um bei weiteren Verletzten medizinische Hilfe leisten zu können. Der Bereitstellungsraum und der Einsatz aller weiteren Kräfte wurde um 00:30 Uhr beendet. Eine weitere Einsatzkraft aus den Reihen der DLRG unterstützte ebenfalls die Drohnengruppe des Kreises Soest bei der Lageerkundung aus der Luft. Dort war bestand die Aufgabe, den dortigen Stab mit einer Live-Übertragung der aktuellen Lage kurz nach dem Sturm aus der verwüsten Innenstadt von Lippstadt zu versorgen.

Der allgemeine Vertreter und für Katastrophenschutz zuständige Fachbereichsleiter der Stadt Erwitte, Ralf Linnebur, würdigte im Namen der Verwaltung das Engagement: „Die immensen Schäden, die wir an den verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Lippstadt sehen, machen mich sehr betroffen. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften von Feuerwehr, Hilfsorganisationen sowie den Kräften der überörtlichen Hilfe, die in Lippstadt unterstützen“.

Überörtliche Hilfe der Erwitter Hilfsorganisationen
Überörtliche Hilfe der Erwitter Hilfsorganisationen