Was lange währt, wird endlich gut: Ein Radweg für Merklinghausen und Wiggeringhausen wurde erstmalig im Jahr 2008 vom früheren, kürzlich verstorbenen Ortsvorsteher Franz Große Kleimann als Wunsch für die beiden Dörfer geäußert. Durch das vor einigen Jahren von Straßen.NRW aufgerufene Bürgerradwegeprogramm wird die Erfüllung dieses Wunsches nun realisiert: im Mai 2022 ist der Baustart für den neuen Radweg entlang der L808.
Die Stadtverwaltung von Erwitte um Bürgermeister Hendrik Henneböhl und dem Fachdienstleiter für Verkehrsplanung und Straßenbau, Frank Jacobeit, machte sich gemeinsam mit dem heutigen Ortsvorsteher von Merklinghausen und Wiggeringhausen, Andreas Lutterbüse, ein Bild von der Einrichtung der Baustelle. Gemeinsam mit Carsten Ising und Pascal Bux, Geschäftsführer und Polier des mit der Umsetzung beauftragten Bauunternehmens Ising aus Rüthen, sowie Patrick Santüns als Projektplaner des zuständigen Ingenieurbüros Pruss und Partner aus Lippstadt wurden letzte Details besprochen, darunter ein ergänzender Ausbau vor den Schaukästen am Sankt-Agatha-Weg.
Bürgermeister Henneböhl betont das große Investitionsvolumen für die beiden Orte: „Wir sind hier im wahrsten Sinne des Wortes auf einem guten Weg, wenn es um die Verbindung unserer Ortsteile geht“. Frank Jacobeit ergänzt: „Der neue Bürgerradweg steigert die Sicherheit und damit gleichzeitig die Attraktivität für Radfahrer, ob Bürger, Pendler oder Touristen“, so der Fachdienstleiter.
Entlang der L808 sollen im ersten Bauabschnitt rund 340 Meter Strecke für einen separat geführten Radweg entstehen. Warnbaken, Bagger und Baustellenampel künden vom Baustart des Projektes im Rahmen des Bürgerradwegeprogramms. Hierfür wurde von der Stadt Erwitte die Förderung des Radweges beim Landesbetrieb Straßen.NRW beantragt, um im Jahr 2021 die Bauleistungen nach Klärung des notwendigen Grunderwerbs im gleichen Jahr ausschreiben und vergeben zu können.
Für die Herstellung des Radweges wurde eine Ausbauvereinbarung mit Straßen.NRW als Straßenbaulastträger getroffen. Planung, Ausschreibung, Vergabe und Durchführung erfolgten durch die Stadt Erwitte. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt zwischen der Dorfmitte in Höhe des Bachlaufs Jülmecke und des Weges Sundebrede entlang der Straße „Zur Bauernbrücke“ beziffern sich auf 225.000 Euro. Diese Kosten werden von Straßen.NRW vollständig übernommen. Die Fortführung des dann 940 Meter langen zweiten Bauabschnittes vom Weg Sundebrede bis zur Ortseinfahrt Horn ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
