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Die Verkehrswende beginnt in der Verwaltung

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Verkehrsministerin Ina Brandes überreicht Urkunde für Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW an die Stadt Erwitte

Erwitte/Unna/Dortmund, 18. März 2022     

Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt die Stadtverwaltung nun Unterstützung, um die Mobilitätswende anzugehen und nachhaltige Angebote für Erwitte zu erarbeiten. Am vergangenen Freitag erhielt die Stadt Erwitte von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Expertise nutzen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für ein eigenes Kommunales Mobilitätsmanagement.

Diese Expertise nutzt nun auch Erwitte. Vor der Kulisse des „Dortmunder U“ nahm Stadtkämmerer Sven Hoppe von der Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, die Beitrittsurkunden entgegen. „280 Kommunen in Nordrhein-Westfalen arbeiten jetzt im Zukunftsnetz Mobilität NRW eng zusammen, um noch mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Wir sorgen gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Kreisen für mehr Lebensqualität und saubere Luft. Das ist der richtige Weg, um das Klima zu retten. Deshalb fördert die Landesregierung die wichtige Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW sehr gerne!“. Gefördert wird die Arbeit des ZNM außerdem durch die Unfallkasse NRW.

Die erfolgreiche Arbeit des Netzwerks erhält nun eine besondere Bestätigung: in diesem Jahr ist das ZNM für den Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene nominiert.

 

Angebote zahlen sich aus

Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter*innen gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. In Westfalen-Lippe ist das der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). NWL-Geschäftsführer Joachim Künzel: „Bedarfsgerechte Mobilitätsangebote sind der Schlüssel, um die Verkehrswende erfolgreich in die Tat umsetzen zu können. Ein zielgerichtetes, fachbereichsübergreifendes Mobilitätsmanagement in den Kommunen spielt dabei eine wichtige Rolle. Nur wenn alle Beteiligten von der Planung bis zur Umsetzung von Mobilitätskonzepten an einem Strang ziehen, entstehen wirtschaftliche und bürgergerechte Lösungen.“ Daniela Niestroy-Althaus, Leiterin der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe, ergänzt: „Vernetzung ist dabei das A und O, denn auch in den Kommunen betrifft das Thema Mobilität oft viele Abteilungen gleichzeitig. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW und der NWL als Träger in Westfalen-Lippe unterstützen Sie partnerschaftlich dabei, maßgeschneiderte Mobilitätslösungen zu finden.“

Von besonderem Interesse sind für die Stadt Erwitte zu diesem Thema die Erstellung und Entwicklung des beauftragten Mobilitätskonzeptes im Rahmen eines interaktiven Beteiligungsprozesses, einschließlich der Errichtung von Mobilstationen sowie das OnDemand-Projekt „Helmo“ zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Ortsteile. Des Weiteren wird mit Hochdruck an der Fortführung des Radweglückenschlusskonzeptes mit den in diesem Jahr vorgesehenen Teilstrecken zwischen Eikeloh und Bad Westernkotten nach Erwitte, die Herstellung einer Nordsüd-Verbindung im Erwitter Bruch mit Anschluss an den Alter Lipperweg sowie die Verbindung der K49 an die Trotzbachallee gearbeitet. Die Stadt Erwitte ist für die Unterstützung des NWL und des Zukunftsnetz Mobilität NRW daher sehr dankbar.

 

Urkunden von der Verkehrsministerin

Insgesamt verlieh Verkehrsministerin Ina Brandes 70 kommunalen Vertreter*innen Urkunden für ihren Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, 280 Mitgliedskommunen gibt es mittlerweile landesweit. Im Kreis Soest sind dies neben der Stadt Erwitte u.a. auch die Gemeinden Anröchte und Bad Sassendorf sowie die Stadt Rüthen.

Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

Urkundenübergabe Mobilität im Dortmunder U, Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher
Urkundenübergabe Mobilität im Dortmunder U, Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher
Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher
Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher
Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher
Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher