Leben in Erwitte

News zum Klimaschutz

Nachhaltige Sanierung der Weringhauser Straße kann starten

|   News

Stadt Erwitte erhält 250.000 Euro an Fördermitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm für Bad Westernkotten

Für Maßnahmen zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse zur Steigerung der Nahmobilität sowie der Aufenthaltsqualität in der Weringhauser Straße vom Westerntor bis zur Griesestraße hat die Stadt Erwitte einen Antrag auf Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm gestellt. Das zuständige Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG NRW) hat für diese Förderung die Ausnahme vom Verbot des vorzeitigen Maßnahmenbeginns zugelassen. Das bedeutet, dass der Antrag mit einer Fördersumme von 250.000 Euro bewilligt werden wird.

Der ursprüngliche Antrag aus dem Jahr 2020 war abgelehnt worden. Aus diesem Grund wurden das Konzept und die inhaltliche Ausgestaltung des Antrags überarbeitet und ein erneuter Antrag im Sommer 2021 gestellt. Dieser konnte nun das Land NRW überzeugen, sodass die Gesamtmaßnahme in die Liste der geförderten Projekte aufgenommen wurde und ein Förderbescheid in Kürze erwartet wird. Die Gesamtmaßnahme ist mit 590.000 Euro im Haushalt der Stadt Erwitte und im Integrierten Städtischen Entwicklungskonzept verankert.

Aktuell ist die Weringhauser Straße durch eine uneinheitliche und schlecht begehbare Pflasterung gekennzeichnet und birgt stellenweise erhöhtes Gefahrenpotential für mobilitätseingeschränkte Personen. Grünflächen und sehr dicht stehende Kugelrobinien wirken zum Teil unstrukturiert und schränken die Sicht auf die umliegende Bebauung der Straße ein.

Daher sollen die öffentlichen Verkehrsflächen durch eine einheitliche Pflasterung für die gesamte Straßenbreite einen offenen Charakter erhalten und barrierefrei ausgeführt werden. Die Sitzbereiche werden durch die Neugestaltung der Grünflächen, Einbau von Wasser- und Lichtelementen eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten. Mit einer gezielten Ausdünnung der Kugelbäume und der nachhaltigen Umgestaltung von Pflanzbeeten durch zusätzliche Begrünungen und neue Bepflanzungen sollen weitere Flächen zur Verdunstung und Minderung des urbanen Klimawandels entstehen. Dabei wird das vorhandene „grüne Band“ der Gehölze erhalten und sinnvoll ausgelichtet, zugleich durch Stadtbäume und Pflanzen mit hoher Klimaresilienz ergänzt. Durch die geplanten Maßnahmen wird sowohl eine offene Straßengestaltung als auch Barrierefreiheit erreicht, die den Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Weiterhin sorgen die dauerhaften Pflanzungen mit geringer Pflegeintensität für eine nachhaltige Einsparung von Material- und Personalaufwendungen.

„Im nächsten Schritt werden nun die Anwohnerinnen und Anwohner an der Detailplanung beteiligt. Dazu erfolgt noch eine gesonderte Einladung zu einer Anliegerversammlung. Außerdem sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ein Votum zur Auswahl der Pflasteroberfläche abzugeben“, berichtet der zuständige Fachdienstleiter Frank Jacobeit. Die Stadtverwaltung hat dazu im Bereich des Kurparks bereits Pflastervarianten auslegen lassen, an denen in Kürze ein QR-Code zur direkten Auswahl vor Ort ergänzt wird. Nach der Anliegerbeteiligung und der abschließenden Beratung im Fachausschuss erfolgt die öffentliche Ausschreibung und nachfolgende Vergabe der Arbeiten.

Zurück
Planskizze der Baumaßnahme in Bad Westernkotten
Planskizze der Baumaßnahme in Bad Westernkotten