Für den Umbau des Schulhofes des neuen Standortes der Erich-Kästner-Grundschule erhält die Stadt Erwitte insgesamt 129.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen. Zuvor hat die Verwaltung eine Förderung aus der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Klimawandelvorsorge in Kommunen“ beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW beantragt. Bei diesem Förderantrag geht es darum, den Schulhof für den bereits laufenden Klimawandel anzupassen und somit entsprechende Vorsorge zu betreiben. Bisher hat der Schulhof zum größten Teil eine asphaltierte Fläche. Diese ist zudem von drei Seiten mit einer zweistöckigen Bebauung umgeben. Damit besteht besonders im Sommer die Gefahr eines Hitzestaus auf dem Schulhof, der ein Bespielen praktisch unmöglich macht.
Durch den Umbau soll eine rund 1.000 qm große Fläche entsiegelt werden. Die restliche Asphaltfläche bleibt bestehen, um den Kindern einerseits einen befestigten Spielbereich zu bieten und andererseits die Flächen für die Feuerwehr im Brandfall vorzuhalten. Die entsiegelte Fläche soll mit Spielgeräten versehen werden und zusätzlich sollen Hecken und Bäume für Schatten und Abwechslung sorgen. Des Weiteren wird im Bereich der beiden Lagercontainer ein grünes Klassenzimmer und ein Schulgarten entstehen. Die Flächen wurden unter Beteiligung der Schule ausgewählt. Die Schülerinnen und Schüler haben überlegt, wie die Spielgeräte auf dem Schulhof platziert werden sollen.
Durch die Maßnahme soll der Hitzeentwicklung im Sommer entgegengewirkt werden. Ebenso soll durch die Entsiegelung vor allem bei Starkregen mehr Wasser versickern können und damit dem Grundwasser zugeführt werden. Durch die entsiegelten Flächen kann auch wieder mehr Wasser verdunsten, was zu einem Kühleffekt im Sommer führt. Damit ist der Schulhof an heißen Sommertagen besser für die Kinder nutzbar. Die notwendigen Arbeiten sollen noch in diesem Jahr durchgeführt und bis Ende 2023 fertiggestellt werden. Das Gesamtvolumen der Investition beträgt rund 160.000 Euro.
